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Wer kennt ihn nicht, den Black Friday? Ein Tag an dem tausende Menschen die Filialen verschiedener Unternehmen stürmen und die Server von Amazon & Co. zum Glühen bringen. Und nächste Woche, am 25. November, ist es wieder soweit. Aber sind die stark reduzierten Waren ein Segen oder vielleicht auch ein Fluch?

Wir von Avion nehmen auch an diesem Spektakel teil und da ich ein Teil des Organisationsteam bin, habe ich auch viel über den Black Friday nachdenken können und müssen.

Klar sind Rabatte, Preisnachlässe und Schnäppchen wunderbar – endlich kann man sich die neue HiFi-Anlage kaufen, oder die vor kurzem kaputt gegangene Spülmaschine ersetzen.

Und jetzt mal unter uns: Wer hat kauft sich nicht gerne etwas? Vor allem wenn es auch noch günstig ist? Ich glaube davon kann sich keiner befreien.

Aber desto länger ich mir Gedanken  um dieses Thema gemacht habe, umso mehr Bilder kamen mir in den Kopf. Bilder, die mich nachdenklich gestimmt haben.
In den Nachrichten sind immer häufiger Beiträge von Kaufhausneueröffnungen, Sommerschlussverkäufen oder auch dem Black Friday zu sehen. Was haben alle diese Tage gemeinsam? – Richtig, extreme Rabatte.
Nun sind dies aber oftmals keine positiven Nachrichten. Schnäppchenjäger machen ihren Namen alle Ehre, sie jagen wortwörtlich die Schnäppchen. Wie häufig sieht man Videos und Fotos bei denen Menschen an solchen Tagen zerdrückt, geschubst, beleidigt, überrannt und teilweise auch verletzt werden?
Und genau das finde ich beunruhigend.
Ohne Rücksicht auf Verluste wird versucht auch noch den letzten Cent aus  dem eigenen Portemonnaie zu retten.
Stellen die Menschen damit nicht den Wert des Geldes über den Wert eines Menschen?

Vielleicht habe ich mich da auch in etwas reingesteigert, und sehe es viel schlimmer, als es vielleicht ist. Aber meiner Meinung nach kann man diesen Verlust der „Menschlichkeit“ in vielen Bereichen des Lebens sehen.

Sido und Andreas Bourani haben das in ihrem Lied „Astronaut“ auch schon zur Sprache gebracht:

„Hier oben ist alles so friedlich doch da unten geht’s ab
Wir alle tragen dazu bei, doch brechen unter der Last
Wir hoffen auf Gott, doch haben das Wunder verpasst
Wir bauen immer höher bis es ins Unendliche geht.
Fast acht Milliarden Menschen, doch die Menschlichkeit fehlt
Von hier oben macht das Alles plötzlich gar nichts mehr aus

Von hier sieht man keine Grenzen und die Farbe der Haut“

 

Wie sind eure Meinungen dazu?

Übertreibe ich, oder habt auch ihr solche Gedanken?

Teilt es mir gerne in den Kommentaren mit =)